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Totale Sonnenfinsternis 21.6.2001
Lusaka
 

Totale Sonnenfinsternis 21.6.2001

Am 21.6.2001 war ich in Lusaka um die totale Sonnenfinsternis zu beobachten. 
 

Beobachtungsplatz: :
Lusaka Airport
S 15° 19' 31,7", E 028° 26' 52,7", Höhe 1149m 

Die Kontaktzeiten (Ortszeit=MESZ):

      1.Kontakt: 13:42:01 (Beginn der partiellen Phase)
      2.Kontakt: 15:10:04 (Beginn der Totalität)
      3.Kontakt: 15:13:34 (Ende der Totalität)
      4.Kontakt: 16:27:09 (Ende der partiellen Phase)

Totalitätsdauer: 3 Minuten 30 Sekunden
Finsternisdauer: 2 Stunden 45 Minuten 8 Sekunden

Für ungeduldige: Bilder des Finsternisverlaufes (2,4MB)

Mit dem Sonnenfinsternisflug der Austrian Airlines, organisiert durch astronomy-travel.com ging es von Wien in etwa 9 Stunden nach Lusaka. Die Landung war um 3 Uhr morgens, so dass wir hoffen konnten noch etwas vom Südhimmel zu sehen zu bekommen. Die Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Da die Einreiseformalitäten zügig von statten gingen konnten wir recht schnell "raus" um etwas zu schauen.
Auf einem Parkplatz direkt am Flughafen konnten wir trotz der Beleuchtung noch einige Blicke auf den Südhimmel erhaschen. Zu sehen waren unter anderem der Komet Linear A2, der im Feldstecher leicht zu finden war.


 
 

Luxus pur - ein Display vor jedem Platz, das nicht nur Videos, Telespiele und die Karte mit der Flugroute bietet, sondern sogar je eine Kamera, die nach vorn und nach unten aus dem Flugzeug schaut.

Der Äquator ist erreicht

Weiter geht's nach Lusaka

Lusaka Airport bei Nacht, 
naja, ein wenig Südsternhimmel war zu sehen.
Aufbau unserer Geräte schon um 8 Uhr morgens, da wir nichts besseres zu tun hatten.



 

Ich habe meinen 14*80 Feldstecher und die Russentonne (Maksutow 1:10, 1000mm) dabei. Mit dem Feldstecher will ich mindestens 1 Minute lang die Totalität beobachten um nicht "nur" zu fotografieren.

Unsere Gruppe: Miyuki, Markus, Helmut 
und ich (von rechts).

Das Warten auf die Finsternis...

Neben dem Beobachtungsplatz findet ein Volksfest 
statt. Es gibt traditionelle Tänze und Spiele. 
Außerdem ständige Lautsprecherdurchsagen wie es 
um die Eklipse steht.

Ein wenig Bewachung muss wohl auch sein. 
Immerhin erschien auch der Präsident Lusakas zur 
Beobachtung der Finsternis auf unserem Platz!

Hauptsache bequem! 
Ein Beobachter mit Aufblas-Sessel

Helmut wartet...

Tobias (AAC-Teilnehmer) wartet...
Während der Finsternis stiessen unsere Aktivitäten bei den Sambiern auf reges Interesse. Viele haben einen Blick durch meinen 14*80 gewagt. Da die Leute sehr gut englisch sprachen waren auch Erklärungen möglich. Es gab für beide Seiten sehr interessante Kontaktaufnahmen.

Die Sonnenfinsternisbrillen, die wir verschenkten wurden von den Kiddies anschließend im Flughafen verkauft  :-)

Und dann wurde es ernst...

Es wurde dunkel und merklich kühl, eine Heuschrecke verkroch sich unter einem Blatt Papier, auf dem ich fliegende Schatten beobachten wollte (aber in der folgenden Hektik nicht getan habe). Die Sichel wurde immer schmaler, so dass ich schon mal den Filter von der Russentonne schraubte. Im Sucher war es aber noch immer blendend hell. Das dauerte noch einige endlos lange Sekunden an bis dann nach einem Diamandringeffekt endlich die Totalität eintrat. Die Stimmung der Leute war unbeschreiblich. Der Lautsprechermann rief "The Power of God" :-) und man sah...

..
.
eine wahnsinnig tolle, ziemlich runde Korona, 
die bei 1000mm Brennweite schon nicht mehr 
auf das Bild passte.

Viel zu schnell war wieder alles vorbei und nach einem erneuten Diamandring wurde es wieder hell.

Während einige Leute schon Ihre Geräte einpackten, 
habe ich es mir nicht nehmen lassen, den 
gsamten restlichen Verlauf der Finsternis 
zu fotografieren.
Anschliessend folgte das Einpacken der mit rotem Staub überzogenen Geräte. Warum passt plötzlich nicht mehr alles in den Koffer?

Der Rückweg zum Flugplatz über das Stoppelfeld war recht beschwerlich. Die Schlange vor dem Check-In Schalter wickelte sich einmal um dem Flughafen von Lusaka doch irgendwann waren wir dann im Flugzeug und konnten, im Gegensatz zum Hinflug, sogar etwas schlafen.

Dier Rückflug erfolge um 20:30 und nahm die gleiche Strecke wie beim Hinflug...


Die gleiche Strecke? 
Ich glaube wir haben über der Adria 
kurz die Orientierung verloren :-)

Zurück über Österreich gab es noch einen 
farbenprächtigen Sonnenaufgang.

Es war ein tolles Erlebnis!
Bis zur nächsten Finsternis....


 

Bilder des Finsternisverlaufes (2,4MB)
 
 
 

C-2000_FREECOUNTSYSTEM

 
 

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